Unabhängig

Als unabhängiger ERP-Berater bin ich in der einzigartigen Position, Ihnen objektive und frei von Interessenkonflikten Lösungen anzubieten. Diese Position ermöglicht es mir, Ihnen ehrliche und transparente Beratung anzubieten, die ausschließlich darauf abzielt, Ihre Interessen zu vertreten und Ihnen den größtmöglichen Nutzen zu bieten.

Prozessoptimierung

Durch eine eingehende Analyse Ihrer Unternehmensabläufe identifiziere ich Engpässe und entwickle maßgeschneiderte Strategien zur Steigerung der Effizienz und Produktivität. Mit meinem Fachwissen und meiner Erfahrung unterstütze ich Sie dabei, Ihre Prozesse zu optimieren und Ihr Unternehmen auf Erfolgskurs zu bringen.

Ganzheitlicher Ansatz

Mein ganzheitlicher Ansatz umfasst nicht nur ein tiefgreifendes Verständnis für Technologie, sondern auch geschäftliche Aspekte, die ich durch Jahrzehnte lange Erfahrungen als CEO/CTO gewonnen habe. Diese Kombination ermöglicht es mir, Lösungen zu entwickeln, die einen wirklichen Mehrwert für Ihr Unternehmen schaffen. Mit einem Fokus auf Innovation und Effizienz unterstütze ich Sie dabei, Ihre Unternehmensziele zu erreichen und langfristigen Erfolg zu sichern.

Services

Meine jahrelange Expertise für Ihren Mehrwert


Meine ERP-Beratung bietet Ihnen maßgeschneiderte Lösungen zur Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse, was Ihre Effizienz steigert und Kosten reduziert. Ich sorge für eine verbesserte Datenqualität und nahtlose Integration bestehender Systeme, um Fehler und Datensilos zu vermeiden. Durch individuelle Anpassungen und umfassende Schulungen erleichtere ich Ihnen die Nutzung von SAP Business One und erhöhe Ihre Produktivität. Mein proaktiver Support und die Performance-Optimierung garantieren eine zuverlässige Systemnutzung. Mit robusten Sicherheitsmaßnahmen und Compliance-Beratung schütze ich Ihre Unternehmensdaten und gewährleiste die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen. So verbessern sich Ihre Entscheidungsfindung und Wettbewerbsfähigkeit, während langfristig Kosten gesenkt werden.

Beratung und Implementierung
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Schulung und Support
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Anpassung und Integration
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Crystal Report lebt: Warum das Reporting-Tool weiterhin entscheidend für SAP Business One ist

In den letzten Monaten kursieren immer wieder Gerüchte, Crystal Report werde eingestellt oder sei ein Auslaufmodell. Gerade im Kontext von SAP Business One (SBO) und insbesondere in Verbindung mit dem modernen SAP Webclient führt dies zu Verunsicherung. In diesem Artikel klären wir auf, was wirklich Sache ist, welche Versionen für SAP Business One relevant sind und warum Crystal Reports auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird.

1. Crystal Report: Zwei Linien, ein klares Ergebnis SAP hat in der Vergangenheit zwei Varianten gepflegt: Crystal Reports Classic und Crystal Reports for Enterprise (CR4E). Wichtig zu wissen:

  • CR4E ist abgekündigt: Diese Version wird mit SAP BI 2025 nicht mehr ausgeliefert. Wer CR4E nutzt, sollte spätestens jetzt auf Classic umsteigen.
  • Crystal Report Classic wird weiterentwickelt: Die Version 2025 wurde veröffentlicht und ist Teil der SAP BusinessObjects Roadmap. Es gibt also keine Abkehr vom Produkt, sondern klare Weiterführung.

2. Crystal Report in SAP Business One: Aktueller Stand Für SAP Business One 10.0 ist Crystal Reports 2020 weiterhin das empfohlene Reporting-Tool. Je nach Feature Pack (FP) wird ein bestimmter Patch unterstützt:

  • FP2308: CR 2020 SP3 P3
  • FP2402: CR 2020 SP4
  • FP2508 (vermutlich): ebenfalls CR 2020 SP4 (Bestätigung via SAP Note steht noch aus)

Andere Versionen wie CR 2025 sind für SBO aktuell nicht vorgesehen oder freigegeben.

3. Bedeutung für den SAP Webclient Mit dem zunehmenden Einsatz des Webclients für SAP Business One stellt sich die Frage: Wie sieht es mit Reporting aus?

  • Der Webclient bietet derzeit keine integrierte Berichtsentwicklung.
  • Crystal Reports bleibt das zentrale Tool für Drucklayouts, Belege und komplexe Auswertungen.
  • Der Webclient kann Berichte nutzen, die im Backend über Crystal Reports definiert wurden (z. B. Ausdrucke, PDFs).

Fazit: Kein Grund zur Sorge Crystal Report ist nicht tot, sondern wird für den klassischen SAP-Reporting-Bereich weiterhin benötigt. Gerade in SAP Business One ist es tief integriert, funktional bewährt und wird mit jedem FP weiter gepflegt. Auch im Zusammenspiel mit dem Webclient bleibt es der Standard für strukturierte, layoutstarke Ausgaben.

Braucht es noch CFOs und Buchhalter – oder übernimmt die KI?

Als wir vor ein paar Jahren anfingen, über „KI im Finanzbereich“ zu sprechen, war das für viele eher ein Buzzword. Heute ist das Thema plötzlich konkret. Nicht theoretisch – sondern in echten Projekten mit messbarem Nutzen.

Ich begleite Unternehmen, die SAP Business One im Einsatz haben, bei der Erweiterung ihres ERP-Systems um KI-gestützte Funktionen. Zwei Anwendungsbereiche haben sich dabei als besonders wirtschaftlich und praxisrelevant herauskristallisiert:

1. Zahlungsprognosen mit KI – endlich echte Transparenz

Die klassische Liquiditätsplanung kennt ihre Grenzen. Zahlungsziele sagen wenig darüber aus, wann das Geld wirklich kommt. Viele Unternehmen haben Debitoren, die mal zu früh, mal viel zu spät zahlen – aber selten exakt pünktlich.

Ein Beispiel aus einem Maschinenbauunternehmen:

400 Debitoren, solide Auftragslage, aber ständig Unsicherheit bei der Liquidität. Gemeinsam haben wir ein KI-Modell aufgebaut, das historische Zahlungsverhalten, Mahnhistorien, Brancheninformationen und Saisonalität analysiert.

Das Ergebnis: eine Zahlungsprognose, die nicht auf Wunschdenken basiert – sondern auf Daten. Engpässe wurden sichtbar, bevor sie eintraten. Der CFO konnte fundierter entscheiden – und musste nicht mehr ständig Feuerwehr spielen.

2. Automatisierte Kontierung – weniger Aufwand, weniger Fehler

Der zweite große Hebel liegt in der operativen Buchhaltung. Viele Unternehmen erfassen täglich riesige Mengen an Einzeltransaktionen: Kreditkartenabrechnungen, Lieferantenrechnungen, Spesen. Meistens wiederkehrend, meistens manuell.

Ein E-Commerce-Kunde mit mehreren Tausend monatlichen Buchungen hat durch ein trainiertes KI-Modell über 85 % dieser Transaktionen automatisch richtig kontiert – inkl. Steuerlogik, Sachkonto und Kostenstelle. Die Buchhaltung prüft jetzt nur noch, was auffällt oder neu ist.

Und wie funktioniert das technisch mit SAP Business One?

SAP Business One ist im Standard nicht für KI ausgelegt – aber über die SAP Business Technology Platform (BTP) lässt sich genau das realisieren. Daten aus SAP B1 werden per Service Layer oder DI API an die BTP übergeben. Dort wird analysiert, bewertet und (optional) automatisiert gehandelt – zum Beispiel durch eine Rückspielung ins ERP oder eine Workflow-Auslösung.

Das Besondere: BTP ist skalierbar. Unternehmen können klein starten (z. B. mit Kontierung oder Zahlungsprognose) und nach und nach weitere Prozesse „intelligent machen“.

Kosten und Realität – kein Hype, sondern Kalkulation

Was oft nicht offen angesprochen wird: Solche Lösungen sind kein „Einmal klicken und läuft“-Produkt. Sie kosten:

• Beratungs- und Implementierungsaufwand (8–50 Personentage je nach Komplexität)

• Monatliche Betriebskosten für die BTP (100–1500 Euro, abhängig vom Verbrauch)

• Zeit für saubere Daten, Change Management und ggf. Nachtraining der Modelle

Aber: Die Wirtschaftlichkeit ist in der Regel nach wenigen Monaten spürbar – durch reduzierte Buchungsaufwände, geringere Fehlerkosten und bessere Steuerungsfähigkeit.

Fazit: KI ersetzt nicht – sie verschiebt

CFOs und Buchhalter bleiben zentral – aber ihre Aufgaben verändern sich. Der CFO wird zum Datenarchitekten und Entscheider auf Basis von Simulationen. Die Buchhaltung wird zum Kontrollzentrum – nicht zur Datenerfasserin.

Ich begleite Unternehmen bei genau diesem Wandel. Ohne Hype, ohne Beraternebel, sondern mit einem klaren Blick darauf, was heute in SAP Business One mit KI realistisch, wirtschaftlich und sicher umsetzbar ist.

Die stille Stolperfalle in der XRechnung: UBL oder CII?

In der Theorie klingt alles einfach: Die XRechnung ist ein einheitliches Format für elektronische Rechnungen, vorgeschrieben für die öffentliche Verwaltung in Deutschland. In der Praxis aber offenbart sich eine unsichtbare, aber folgenreiche Stolperfalle, die besonders SAP-Business-One-Anwender:innen betrifft: das unterschiedliche Datenformat der XRechnung – UBL oder CII.

Ursprünglich lautete unsere Empfehlung, die „reine“ XRechnung (also ohne PDF-Teil) zu bevorzugen, da der visuelle Bestandteil einer hybriden Rechnung (wie bei ZUGFeRD) oft als potenziell missverständlich oder manipulierbar galt. Doch die technische Realität bei der Verarbeitung von XML-Dateien in SAP Business One zeigt: Gerade weil ZUGFeRD immer das klar strukturierte CII-Format verwendet, ist es in der Praxis deutlich robuster und weniger fehleranfällig.

Worum geht es?

Die XRechnung kann technisch in zwei Varianten auftreten:

  • UBL (Universal Business Language)
  • CII (Cross Industry Invoice nach UN/CEFACT)

Beide Formate sind normgerecht und konform zur EN16931, aber strukturell komplett verschieden. Der entscheidende Haken: SAP Business One (mit Electronic File Manager / EFM) unterscheidet nicht automatisch zwischen den beiden. Und der Mensch in der Buchhaltung sieht einer XML-Datei nicht an, welche Variante sie ist.

Was passiert in der Praxis?

Ein Lieferant sendet eine XRechnung. Die Buchhaltung möchte sie mit dem „Assistenten für den elektronischen Belegimport“ über das PEPPOL-Protokoll in SAP Business One einlesen. Doch ohne visuelle Erkennung des Formats (UBL oder CII) wird häufig das falsche Mapping geladen. Die Folge: Fehlermeldungen wie  „Das Präfix ‚in‘ wurde nicht definiert“ oder „Das Element ‚Lines‘ ist an dieser Stelle nicht erlaubt“ 🙁

Diese kryptischen Fehler kosten Zeit, frustrieren die Anwender:innen und führen im schlimmsten Fall zur Ablehnung der Rechnung.

Warum ist das ein Problem?

  • SAP Business One bietet keine native Format-Erkennung.
  • Der EFM verlangt völlige Formatklarheit: Jedes Mapping ist entweder für UBL oder für CII erstellt.
  • Die visuelle Unterscheidung ist für Endanwender nicht praktikabel.

Was ist mit ZUGFeRD?

Die hybride ZUGFeRD-Rechnung (PDF + eingebettetes XML) bietet hier einen klaren Vorteil: ZUGFeRD verwendet immer das CII-Format (ab Version 2.0). Damit entfällt das Risiko einer Formatverwechslung komplett. Wer als Empfänger ZUGFeRD einsetzt, kann mit nur einem EFM-Mapping arbeiten – stabiler, sicherer, einfacher.

Was wären die weitere Alternativen?

  • Mit einem Add-On (z. B. CKS.eInvoice), die das XML-Format automatisch erkennen und dem richtigen Mapping übergeben.
  • Mit kleinen Tool wie den KoSIT Konverter oder Skripten einheitlich auf UBL konvertieren
  • Oder in manchen Fällen: indivuelle Anpassung im EFM, was fehleranfällig ist.

Empfehlung:

Wer als Empfänger mit SAP Business One arbeitet, sollte wenn möglich auf ZUGFeRD (Version ≥2.1 mit EN16931-Profil) setzen. Damit ist sichergestellt, dass das XML immer CII-konform und strukturell eindeutig ist. Die Verarbeitung im EFM wird dadurch erheblich vereinfacht.

Fazit: Die Standardisierung ist nicht das Problem – die Vielfalt der Standards schon.

Unternehmen, die E-Rechnungen mit SAP Business One empfangen, sollten sich bewusst machen, dass „XRechnung“ nicht gleich „XRechnung“ ist. Ohne technische Unterstützung bei der Formatunterscheidung drohen unnötige Fehler und Medienbrücken. Die gute Nachricht: Mit dem richtigen Setup oder Add-on lässt sich dieses Problem lösen.


Bei Fragen oder Unterstützung zur E-Rechnung in SAP Business One können Sie sich gerne an mich wenden.